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Heimatverein Neuenkirchen

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Aktion "Sauerkraut"

Donald Köhler

„Sauerkraut selbst gemacht.“

Ende Oktober 2008 begann der Heimatverein Neuenkirchen mit dieser Aktion. Reinhard Kuhr übernahm die Organisation. Seine Frau Ingrid, Ilse und Walter Kramm sowie Ilse und Helmut Kramer halfen ihm dabei. In jenem Jahr kam ein hölzerner Krauthobel zum Einsatz. Ab dem folgenden Jahr wurde der Weißkohl dann mit Kramms Krautmühle geschnitten, was bei 195 kg Kohl für mittlerweile 14 Teilnehmer schon eine erhebliche Erleichterung war. 

Das vorbereitete Kraut wurde an einem Samstagnachmittag in der Heimatstube gestampft. Später, als mehr Teilnehmer hinzu kamen, wurde die Aktion auf zwei Nachmittage verteilt. Ab 2018 übernahm Donald Köhler die Organisation und Durchführung der „Sauerkraut“-Aktion. Seit 2023 verfügt der Heimatverein über eine eigene Krautmühle, die von der Familie Kreiensiek gestiftet wurde und aus Sicherheitsgründen etwas modifiziert wurde.

Und so läuft “Sauerkraut selbst gemacht“ ab:
Die Teilnehmer melden sich bis Anfang Oktober des Jahres beim Teamleiter mit der gewünschten Sauerkrautmenge und dem Zeitpunkt an. Die Gesamtmenge Weißkohl wird dann bei dem örtlichen Gemüseanbau bestellt - im allgemeinen etwa 200 bis 250 kg. Am Vortag der Aktion wird der Weißkohl beim Gemüsehof abgeholt und ins Heimathaus gebracht. Dort wird der Kohl dann portionsweise mit dem zugehörigen Salz zusammengestellt.

Am nächsten Morgen beginnt das Team mit den Vorarbeiten und dem Schneiden des Kohls für die ersten Teilnehmer. Das Schnittgut wird in einer Wanne gesammelt, die jeder Teilnehmer zusammen mit seinem gereinigten Topf mitbringt.

In der Heimatstube suchen sich die Teilnehmer einen Platz, nehmen sich einen hölzernen Stampfer, postieren Krautwanne und Topf und dann kann die Sauerkrautproduktion beginnen. Der geschnittene Kohl wird schichtweise in den Topf gefüllt und unter Zugabe von Salz gestampft, bis Wasser austritt und den gesamten Kohl bedeckt. Die entstandene Salzlake ist für die Fermentierung in der Reifezeit und für den späteren Schutz vor Oxydierung und Schimmel erforderlich.

Wer mag fügt dem Kraut beim Stampfen noch Gewürze bei. Besonders beliebt sind Wacholderbeeren, Lorbeerblätter, Weinblätter, Rettich oder Möhren als Zusatz. Nun kann das Kraut zuhause an einem kühlen Ort mindestens sechs Wochen reifen. Wichtig dabei ist, dass in der Wasserrille für den Deckel immer Wasser steht, damit kein Sauerstoff ans Kraut kommt. Wenn sich nach ein bis zwei Tagen der Deckel mit kurzem „Blubb“ anhebt, ist alles richtig und die Fermentierung nimmt ihren Lauf. Schon jetzt darf sich auf das leckere und gesunde Sauerkraut gefreut werden. 

Donald Koehler Sauerkraut

Heimatverein Neuenkirchen
Aktion „Sauerkraut“

Kontakt:
Donald Koehler
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